GIGA-Redakteur (41) gesteht: Ich bin ein Update-Muffel!

Seit Jahren propagiere auch ich auf GIGA die Vorzüge aktueller Systemupdates – vorzugsweise von Apple . Eine „Lüge“ mit der ich nicht länger leben möchte. Heute lege ich Zeugnis ab: Ich war und bin ein Update-Muffel! Verweigere mich diverser Aktualisierungen – aber warum nur?

iOS 11

Schlimm, schlimm... schon seit Jahren lassen mich nervende Update-Benachrichtigungen kalt und entlocken mir nur ein müdes Lächeln. Meine private Hardware in Form, von iPhone , iPad und MacBook muss mit mir Geduld haben, denn neueste Updates finden erst nach mehreren Wochen oder gar Monaten ihren Weg auf die Geräte. Beispielsweise erwarb ich Ende letzten Jahres noch ein iPhone 7 in der Product-RED-Edition . Obwohl schon iOS 11 zu dem Zeitpunkt seit Monaten verfügbar war, wurde dieses Auslaufmodell natürlich noch mit der Vorversion ausgeliefert. Mir als „Update-Verweigerer“ kam dies sehr entgegen – noch heute verwehre ich der roten Mobilfunkflunder ihr rechtmäßiges Update auf iOS11. Von meinen Macs und deren System-Versionen möchte ich erst gar nicht anfangen zu sprechen, legen wir lieber den dunklen Schleier der Verschwiegenheit darüber.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern, zur Diskussion aufrufen und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Hat Apple recht? Sind Computer nur was für alte Säcke?

Netflix und die Wettbewerber: Wer braucht all die neuen Streaming-Dienste?

Paradise Papers: Apple ist nicht mehr dein Freund!

Die Angst vorm Update-Button

Doch warum nur bin ich so ein Griesgram, kommen System-Updates zur Sprache? Natürlich ließen sich zahlreiche, nachvollziehbare Gründe vorschützen. Exemplarisch genannt seien fehlerhafte Updates, die Daten zerstören können oder aber auch Kompatibilitätsprobleme von Apps und allerlei dazugehöriger Dienste.

Am Ende sind all diese „Gründe“ natürlich Blödsinn. Zwar sollte man nicht immer am ersten Tag Aktualisierungen einspielen, dennoch aber zeitnah die Updates vornehmen. Immerhin sorgen nicht erst seit „Meltdown“ und „Spectre“ Sicherheitslücken für mediale Aufmerksamkeit. Einzige Abhilfe: Geeignete Updates, um die Löcher zu flicken. Die Vernunft in mir ist sich dem bewusst, der innere Schweinehund jedoch findet immer wieder neue Ausreden, um den Updateprozess erneut zu verschieben. Letzten Endes ist es meine eigene Bequemlichkeit und oftmals die „Angst“ und Abscheu vor veränderten Bedienvorgängen – Punkt.

Über derartige Vergleiche in der folgenden Bilderstrecke  lächle ich gekonnt hinweg – Android 8 , iOS 11? Viel zu frisch für meine Wenigkeit.

Als Apple-Nutzer verwöhnt, dennoch werden Updates verschmäht

Eigentlich unverständlich, denn immerhin bin ich als Apple-Nutzer von der Update-Versorgung ja nahezu verwöhnt. Mein älteres iPhone 5 erhielt zum Beispiel ganze vier sogenannter Major-Updates. Immer pünktlich im jährlichen Turnus, erst mit iOS 10 war das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Mehrzahl der Android-Nutzer kann von einer derartigen Servicetreue doch nur träumen. Tatsächlich liefern selbst die meisten Hersteller ihre Neugeräte noch mit veralteten Systemversionen aus, wer nutzt denn schon das aktuelle Android 8.1 ?

Der Ausweg: Besserung geloben!

Höchstwahrscheinlich bin ich nicht mal der einzige Schludrian der mit schlechtem Beispiel vorangeht – der Club der anonymen Update-Verweigerer zählt noch mehr Mitglieder . Nur gemeinsam können wir diesem Teufelskreis entkommen. Die heutige Kolumne soll für euch und mich deshalb ein Anfang sein. Schritt für Schritt finden wir den Mut, um am Ende den Update-Button ohne Furchtsamkeit anzutippen.

Vielleicht sollte ich iOS 11 doch eine Chance geben, immerhin macht mir hier Kollege Sebastian ein Update im Video gerade richtig schmackhaft?

Also gut, mein Vorsatz fürs Wochenende: Mein iPhone 7 soll fortan iOS 11 bekommen. Habe ich dies geschafft, darf nächste Woche auch das iPad am süßen Nektar des System-Updates nippen. Schritt für Schritt – versprochen! Anmerkung: Die in diesem Artikel ausgedrückten Ansichten und Meinungen sind die des Autors und stellen nicht zwingend den Standpunkt der GIGA-Redaktion dar.

Das iPhone-Feature-Quiz: Ab wann gab es eigentlich…?

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