HiDPI in OS X: So sehen die ersten hochaufgelösten Apps aus

Mit Hilfe von Air Display und dem neuen iPad ist es erstmals möglich den in OS X Lion und Mountain Lion enthaltenen HiDPI-Modus zu aktivieren. Dies gibt uns die Chance einen ersten Blick auf hochauflösende OS-X-Anwendungen zu werfen.

Mac OS X 10.7 Lion

Bereits seit längerer Zeit bereitet Apple auch seine OS-X-Apps auf hochauflösende Displays vor. Bislang gab es aber immer wieder nur einzelne Icons zu sehen. Dank Air Display kann nun aber jeder sehen, wie weit Apple wirklich ist – vorausgesetzt man besitzt ein neues iPad und investiert 7,99 Euro in Air Display *.

Wir haben uns einige Apps angesehen und nachgeschaut, wie weit die Arbeit von Apple bereits fortgeschritten ist. Da die vollständigen Screenshots des Tablets viel zu groß für die direkte Darstellung hier sind, findet ihr unter jedem Bild-Ausschnitt den Link zum Bild mit der vollen Auflösung.

Safari:

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Wie bei den folgenden Screenshots erkennt man die HiDPI-Unterstützung primär an den Icons und am Text. Während Vor- und Zurück-Symbol bereits hochauflösend sind, erkennt man bei der 1Passwort-Erweiterung das hochskalierte Icon.

Chrome:

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Chrome fehlt es, wie anderen nicht-Apple-Anwendungen auch, an hochauflösenden Grafiken. Der direkte Vergleich im nächsten Screenshot zeigt die Unterschiede noch klarer.

Safari und Chrome:

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Hier fällt der Unterschied richtig auf. Auch Apples Website selbst wird im Chrome anders dargestellt. Die Grafiken im Kopf der Website sind nur in Safari deutlich zu erkennen.

Finder (große Symbole):

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Finder (Cover Flow):

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Auch im Finder ist der Unterschied wieder an den Icons zu erkennen. Während Apples eigene Symbole in der Toolbar hochauflösend sind, ist dies bei Dropbox noch nicht der Fall. Darüber hinaus unterscheiden sich unter anderem die Icons von „Alle Dateien“ („All My Files“) und „Downloads“ von HiDPI- und Standard-Modus.

Mail:

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In Mail sieht es aktuell noch gemischt aus, was die hochauflösenden Symbole angeht. Während die Menüleiste größtenteils angepasst wurde, sieht es in der Seitenleiste bislang eher mager aus. Immerhin sind die Texte schon gestochen scharf.

Adressbuch:

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Auch im Adressbuch ist es eine Mischung. Die Texte sind gestochen scharf, bei den Grafiken sieht es mau aus. Selbst bei den Symbolen zum Steuern des Fensters wurde noch nicht auf den HiDPI-Modus umgeschaltet.

iCal Tagesansicht:

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iCal Wochenansicht:

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iCal Monatsansicht:

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Bei iCal zeigt sich ein ähnliches Bild wie zuvor im Adressbuch. Hier muss noch hier und da nachgebessert werden.

iTunes (Cover Flow):

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iTunes Apps:

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Woher der Grafikfehler der App-Icons stammt können wir nicht sagen. Es könnte sowohl an Air Display als auch an fehlenden hochauflösenden Grafiken in iTunes liegen.

iTunes Genius:

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iTunes Store:

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iPhoto Übersicht:

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Bei iTunes fehlt bislang noch jede Spur von HiDPI-Grafiken.

iPhoto Import:

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iPhoto Karte:

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iPhoto Bildbearbeitung:

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Wie bei iTunes sind auch in iPhoto nur die Texte bereits gestochen scharf. Wer hingegen hochauflösende Symbole sucht, wird bislang enttäuscht.

Nachrichten Beta:

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Bei der Nachrichten Beta sieht es wieder besser aus, was allerdings kein Wunder ist, da es sich um eine vergleichsweise neue App handelt, die erst seit kurzem verfügbar ist.

Systemeinstellungen:

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Ein abschließender Blick unter die Haube von OS X Lion zeigt, dass man in den Systemeinstellungen bereits gut vorbereitet ist auf die HiDPI-Zeiten. Bis auf einige Erweiterungen von Drittanbietern sind alle Symbole auf Hochglanz poliert.

Zusammenfassung

Wie man sieht hat Apple noch einiges an Arbeit vor sich. Bei den Apps von anderen Anbietern sieht es aktuell – wenig überraschend – nicht besser aus. Bei den Versuchen mit einzelnen Apps, ist uns keine Anwendung über den Weg gelaufen, die auf den HiDPI-Modus vorbereitet ist. Wenn Apple in naher Zukunft Macs mit Retina-Display und HiDPI-Modus vorstellen will, wird es Zeit, dass man dies den Entwicklern mitteilt. Wir sind gespannt, ob es möglicherweise auf der WWDC 2012 erste Ankündigungen dazu geben wird.

Wenn man einmal mit einer der hochauflösenden Apps auf dem neuen iPad gearbeitet hat, ist es aber in der Tat schwierig sich wieder an die vergleichsweise schlechten und unscharfen Symbole und Texte auf einem normalen Monitor zu gewöhnen. Hoffentlich dürfen wir uns schon bald an Macs mit hochauflösenden Displays satt sehen.

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