Windows 10 21H1 ist ein kleines Update, aber es ist immer noch ratsam, Betatests abzulehnen. So halten Sie die bevorstehende Version vorerst von Ihrem System fern.

Es ist wieder so halbjährlich, wenn ein neues Windows 10-Feature-Update unmittelbar bevorsteht – und wenn Sie entscheiden müssen, ob Sie an seinem unbezahlten Beta-Testprozess teilnehmen möchten oder nicht. Microsoft macht es Ihnen leicht, sich für Betatests zu entscheiden, aber nicht so einfach, sich abzumelden.

Sicher, Microsoft sagt, dass sein Windows-Insider-Programm sein Betatestprogramm für neue Versionen von Windows 10 ist, aber ich betrachte dies ehrlich gesagt eher als Mechanismus zur Vermarktung neuer Funktionen. Erst wenn ein neues Windows 10-Feature-Release der Öffentlichkeit angeboten wird – und auf all der verschiedenen Hardware läuft, die wir hier in Windowsland haben – beginnt das eigentliche Testen.

Oft wird die Notwendigkeit von zweimal jährlich erscheinenden Feature-Releases in Frage gestellt, und in den meisten Fällen ist es schwierig, auf eine Funktion hinzuweisen, die die überwiegende Mehrheit der Windows-Benutzer benötigt. Vielmehr führt der Feature-Update-Prozess zu einer „Bereinigung“ Ihres Windows 10-Computers und stellt seinen zukünftigen Zustand sicher. Oft habe ich den Feature-Release-Prozess verwendet, um einen Windows 10-Computer zu reparieren, der sich weigerte, Updates zu installieren und Fehlermeldungen auslöste.

[Weiterführende Literatur: Umgang mit Windows 10-Updates]

Darüber hinaus verlängert die Installation eines Funktionsupdates das Supportfenster für Ihren Computer. Windows 10 Version 1909 wird beispielsweise am 11. Mai 2021 nicht mehr unterstützt. Durch die Installation von Windows 10 2004 wird der Support sofort bis zum 14. Dezember 2021 verlängert. Wenn Sie die 20H2-Version von Windows 10 verwenden, wird diese bis zum 10. Mai 2022 unterstützt.

Aber während die Installation von Funktionsupdates dazu beiträgt, einen PC auf lange Sicht zu erhalten, haben brandneue Windows 10-Funktionsversionen oft Stabilitäts- und Kompatibilitätsprobleme. Aus diesem Grund ist es am besten, sie zumindest in den ersten Monaten, in denen sie verfügbar sind, von Ihren Produktionssystemen fernzuhalten.

Ich nutze die Veröffentlichung eines neuen Funktionsupdates als Zeichen dafür, dass ich sicherstellen muss, dass alle meine Hauptcomputer auf der vorherigen Version installiert sind. Ich ziehe es vor, ein Release hinter mir zu lassen, da es mir normalerweise ein stabiles System bietet und ich in der Lage bin, zu erkennen, mit welchen Problemen ich konfrontiert sein könnte.

Aus den früheren Feature-Release-Prozessen weiß ich beispielsweise, dass ich mich im Büro mit der Reparatur von PDF-Druckern befassen muss, die von dem Feature-Update betroffen sind. Ich verwende verschiedene Softwareprodukte von Intuit und muss das PDF-Reparaturtool verwenden, um meine QuickBooks nach dem Funktionsaktualisierungsprozess zu reparieren. Ich habe auch ältere Client-Backup-Software, die deinstalliert und neu installiert werden muss, um weiterhin zu funktionieren. Daher möchte ich immer die Installation von Feature-Releases auf meinen Workstations kontrollieren, damit ich planen kann, diese beiden Folgeprobleme in meinem Zeitplan zu beheben.

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Die bevorstehende Windows 10-Version weicht von dem Tick-Tock-Modell ab, das wir in den letzten Jahren für Windows 10-Funktionsupdates gesehen haben. Normalerweise enthält das Update im ersten Halbjahr größere Änderungen; das Update in der zweiten Jahreshälfte enthält nur kleinere Änderungen und Fehlerbehebungen. Aber das diesjährige „Tick“-Release 21H1 enthält nicht viele neue Funktionen, insbesondere für Heimanwender und Verbraucher. Mit anderen Worten, es gibt keinen Grund, sofort zu aktualisieren.

Glücklicherweise stopft Microsoft nicht jede neue Version von Windows in den Hals wie früher. Jetzt wird es Ihrem System angeboten und Sie müssen auf das Kästchen klicken, um den Installationsprozess zu starten. Tatsächlich sehen Sie die neue Version möglicherweise nicht in Windows Update, sobald Microsoft ihre Verfügbarkeit ankündigt. Das Unternehmen überträgt sie im Laufe der Zeit auf verschiedene Systeme, ohne dass darüber kommuniziert wird, wer sie wann erhält. Wenn Sie jedoch sicherstellen möchten, dass Sie bei der Installation dieser Version nicht als erster in der Schlange stehen, erfahren Sie hier, wie Sie sicherstellen, dass Sie nicht versehentlich von einem unerwünschten Upgrade mitgerissen werden.

Schritt 1. Welche Version verwenden Sie?

Die Methode zum Blockieren unerwünschter Versionsaktualisierungen hängt stark davon ab, welche Version von Windows 10 Sie ausführen. Um dies herauszufinden, klicken Sie auf Start > Einstellungen (das Zahnradsymbol) > System und unten links auf Info.

Sie sehen so etwas wie im Screenshot unten. Beachten Sie sowohl die Edition (Pro, Home, Education, Enterprise) als auch die Version.

Überprüfen der Windows 10-Edition und -Version.

Wenn Ihr Computer mit einem Netzwerk verbunden ist, das über einen Update-Server verfügt (wie WSUS oder SCCM oder ein anderes Patch-Tool von Drittanbietern wie PDQ Deploy), haben Sie keine Kontrolle über Ihre Version – der Netzwerkadministrator oder der von or beauftragte Berater Ihre Firma kann das ausschwitzen.

Ihr Unternehmen verwendet möglicherweise ein Microsoft-Cloudprodukt namens Intune, um Ihre Updates zu steuern. Wenn dies der Fall ist, haben Sie keine Kontrolle über sie. Sie können sich an die IT-Abteilung wenden, um zu erfahren, was ihre Pläne für die Einführung des Feature-Release sind.

Schritt 2. Wenn Sie Version 1909 oder früher verwenden, wechseln Sie so schnell wie möglich zu einer neueren Version.

Für Home- und Pro-Kunden war das letzte Sicherheitsupdate für Windows 10 Version 1909 am 11. Mai 2021. Das heißt, ab Juni erhält diese Version keine Sicherheitsupdates mehr.

Sie müssen mit 1909 fortfahren. Wenn diese Versionen das Ende des Supports erreichen, sollten Sie zunehmend Benachrichtigungen sehen, dass Ihr Computer für 20H2 bereit ist. An diesem Punkt wurde 20H2 gut genug getestet, dass ich zu diesem Zeitpunkt ein Update auf diese Version empfehle.

Der beste Ansatz besteht darin, eine Kopie von 20H2 von der Windows-ISO-Site herunterzuladen. Sichern Sie zuerst alles, dann folgen Sie den Schritten im Windows Update-Assistenten. Sie können alternativ zu Windows Update gehen (Start > Einstellungen > Update & Sicherheit) und für Version 20H2 auf Herunterladen und installieren klicken, aber mit dem Windows Update-Assistenten können Sie eine saubere Kopie der 20H2-ISO für die zukünftige Verwendung speichern.

Was auch immer Sie tun, gehen Sie schnell vor: Wenn die 21H1-Version endgültig ist, wird der Windows Update-Assistent (sowie Windows Update auf Ihrem Computer) beginnen, die 21H1-Version anstelle von 20H2 anzubieten.

Schritt 3. Wenn Sie Version 20H2 verwenden, klicken Sie nicht auf diesen Link.

Sowohl Home- als auch Pro-Benutzer, die Windows 10 Version 2004 oder 20H2 ausführen, sehen schließlich einen Windows Update-Hinweis (Start > Einstellungen > Update & Sicherheit) wie im Screenshot unten, der besagt, dass 21H1 heruntergeladen und installiert werden kann.

win10 21h1 herunterladen IDG installieren

Klicken Sie nicht auf den Link "Herunterladen und installieren"!

Wenn Sie die Installation von Windows 10 Version 21H1 vermeiden möchten, klicken Sie nicht auf den Link Herunterladen und installieren. Und denken Sie immer daran – Sie möchten nicht auf Nach Updates suchen klicken, da dies optionale .NET-Updates auf Ihrem System anbietet, die Sie nicht installieren möchten.

Schritt 4. Es gibt (für manche) einen besseren Weg, sich von 21H1 fernzuhalten.

Für diejenigen, die mit der Bearbeitung der Windows-Registrierung vertraut sind (und Administratorrechte dafür haben), gibt es eine sicherere Möglichkeit, 21H1 zu verschieben. Mit einer Registrierungseinstellung namens TargetFeatureRelease können Sie sicherstellen, dass Ihnen 21H1 nicht einmal angeboten wird.

Hier ist der manuelle Prozess:

Bevor Sie die Registrierung bearbeiten, sollten Sie immer eine Sicherungskopie der Registrierung und Ihres Computers erstellen, falls etwas schief geht.

Öffnen Sie den Registrierungseditor, indem Sie regedit in das Windows-Suchfeld eingeben und auf Registrierungseditor klicken.

Suchen Sie den folgenden Registrierungsschlüssel (d. h. den WindowsUpdate-Schlüssel): HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Schlüssel; Wählen Sie Neu und dann DWORD aus dem Flyout-Menü.

Geben Sie den Namen TargetReleaseVersion ein.

Setzen Sie den Wert auf 1 (eins).

Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf den WindowsUpdate-Schlüssel; Wählen Sie Neu > Zeichenfolgenwert.

Geben Sie den Namen TargetReleaseVersionInfo ein.

Stellen Sie den Wert auf Ihre gewünschte Zielversion ein: in diesem Fall 20H2.

Wenn der WindowsUpdate-Schlüssel im Registrierungseditor nicht sichtbar ist, führen Sie zuerst diese Schritte aus.

Öffnen Sie den Registrierungseditor.

Suchen Sie den folgenden Registrierungsschlüssel: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Schlüssel und wählen Sie dann Neu und Schlüssel.

Geben Sie den Namen des Schlüssels ein, WindowsUpdate.

Befolgen Sie die obigen Schritte.

Alternativ können Sie einen Registrierungsschlüssel, der diesen Vorgang automatisiert, von der AskWoody-Website herunterladen. (Sie können die .reg-Datei in Notepad öffnen und zuerst anzeigen, bevor Sie sie installieren.)

Wenn Sie bereit sind, 21H1 zu installieren, können Sie zurück in die Registrierung gehen und den TargetReleaseVersionInfo-Wert in 21H1 ändern oder den 21H1-Registrierungsschlüssel von AskWoody herunterladen.

Machen Sie sich jetzt bereit für 21H1.

Obwohl wir noch nicht genau wissen, wann Windows 10 21H1 veröffentlicht wird, ist es wahrscheinlich bald. Nehmen Sie sich jetzt die Zeit, Ihren Computer vorzubereiten, indem Sie sicherstellen, dass Sie über ein Backup verfügen und Verzögerungen für dieses bevorstehende Feature-Release einrichten.

Halten Sie in Zukunft Ausschau nach Konflikten mit 21H1, indem Sie sich an Ihre wichtigsten Softwareanbieter wenden, um sicherzustellen, dass keine Nebenwirkungen auftreten. Wenn Sie Microsoft Defender nicht verwenden, überprüfen Sie auf der Website Ihres Antivirenanbieters, ob er 21H1 unterstützt. Erst wenn Sie wissen, dass Ihre Systeme mit 21H1 kompatibel sind, sollten Sie einen Wechsel in Betracht ziehen.

Wie immer verfolgen wir alle Patches auf AskWoody.com.

Dieser Artikel wurde ursprünglich im Oktober 2017 veröffentlicht und zuletzt im Mai 2021 aktualisiert.